
Grüne Augen in der Nacht
- -Schwerreich, exzentrisch und bald tot: Tante Danny lebt mit ihren vielen Katzen auf einem prächtigen Anwesen und will den Tieren nach ihrem Ableben das gesamte Vermögen vermachen. Ihr Neffe Wylie sieht das Erbe aber bei sich besser aufgehoben und plant mit seiner Freundin einen Überfall auf das Anwesen. Wylies extreme Katzenphobie könnte das Vorhaben jedoch scheitern lassen.
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Der Film „Grüne Augen in der Nacht“ aus dem Jahr 1969 wird oft als Katzen-Horror-Film betitelt, was meiner Meinung nach nur bedingt zutrifft. Der Grusel-Krimi ist ein recht unbekanntes Werk und erfreut sich oft als echter Geheimtipp für Fans die im Stil von „Die Vögel“ oder auch mit gewissen Elementen aus „Psycho“ etwas anfangen können. Das Buch zum Film stammt aus der Feder von Schriftsteller Joseph Stefano (Autor von Psycho) und Regie führte David Lowell Rich, ein sehr gefragter Mann der in den 50er und 60er Jahren sehr häufig hinter der Kamera stand.

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„Grüne Augen der Nacht“ ist ein sehr stimmungsgeladener Film mit atemberaubenden Aufnahmen aus der schönen amerikanischen Stadt San Francisco, die endlosen Schluchten der Straßen mit ihren Hängen und weiten Ausblicken auf den weiteren Verlauf dieser großen Stadt. In erster Linie ist der Film ein Krimi der sich mit gewissen Horror-Grusel Elementen ausstaffiert und somit eine gelungene Mischung bietet.
Das Hauptmotiv der Tat und der Beteiligten ist die Habgier auf ein großes Erbe was beim Ableben den hinterbliebenen Katzen der Besitzerin zugesprochen werden soll. Mithilfe von einigen versuchten Mordversuchen bleibt die reiche Dame jedoch am Leben und bringt die Pläne der drei jungen Leute gewaltig durcheinander. Hinzu kommen noch die Probleme einer Dreiecks-Beziehung der zwei Männer und einer Frau – hier versuchen sich die drei gegenseitig auszuspielen.

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„Grüne Augen der Nacht“ ist zu dem ein sehr farbenfroher intensiver Film, die End-60s sind gekonnt in Szene gesetzt und eingefangen worden. Die eigentlichen Hauptdarsteller sind jedoch die vielen Katzen. Sie werden teils gut dressiert oder auch wild durcheinander laufend in Nah und Fernaufnahmen dem Zuschauer präsentiert. In gewisser Weise verteidigen sie ihr Frauchen und setzen ihre Widersacher in Angst und Schrecken. Die Phobie zu ersticken bei Katzen wird manchen ein Verhängnis.
Der Film wurde von Universal von vornerein als B-Movie konzipiert und wurde mit einem Hauch Hitchcock und einer Prise Erotik gewürzt und passt sich so den Swinging Sixties an. Die Hippie-Kultur fand ihre Berechtigung im Film. Die Farben, die Mode, die Musik – die Lebenseinstellungen.

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„Grüne Augen der Nacht“ ist sehr intensiv und teils dialoglastig was jedoch dazu führt das der Zuschauer gewisse Informationen, Beweggründe der einzelnen Charaktere verstehen kann. Mit einer Laufzeit von knapp 100 Minuten ist der Film recht lang und kommt über seine Längen gut weg. Die Katzen-Szenen wirken teils sehr wild, unterlagen aber viel Geduld und Training der Vierbeiner. Die rote Katze die die meiste Screentime ihrer Vierbeinigen Kollegen bekam wird sogar namentlich im Vor- und Abspann genannt.