
Repoman
- -Das ist der verrückteste Film, den Sie je gesehen haben. "Repro Man" ist die Geschichte Otto, eines jungen Punkers aus Los Angeles, der sich von dem versoffenen Bud anwerben läßt, um als Repro Man im Auftrag von Kreditinstituten die Autos zu klauen, für die noch Raten zu zahlen sind. Es ist ein schmutziger und gefährlicher Job, und als die beiden für die Wiederbeschaffung eines alten Chevrolet 20.000 Dollar versprochen bekommen, wittern sie sofort Unheil...
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Diese Anarcho-Trash-Perle „Repoman“ hätte auch gut und gerne im frühen Schaffen Tarantino´s auftauchen können, nur jobbte der nervöse Filmfreak 1984 noch als Video-Jockey in North Hollywood.

Alex Cox hingegen schuf REPO MAN – mit provokanter Punk-Attitüde, nicht nur wegen Iggy Pop´s Soundtrack, bissig-witzigen Sprüchen und Detail-verliebt ausgemalten Charakteren. Dem Zuschauer eröffnet sich ein wild-schäumender Cocktail aus Roadmovie, Gangster-Komödie und schräger Science-Fiction.
Hinzu kommen tolle Songs von Iggy, den Circle Jerks und anderen frühen Punkrotz-Gruppen der Los Angeles-Ära in den Achtzigern. Ganz nebenbei gelingt auch der freche Arschtritt in Amerika´s verblendet-gottesfürchtigen und Medien-geilen Allerwertesten zu Zeiten der Reagan-Präsidentschaft sowie ein ausgeprägtes Sittenbild der Stadt der Engel, abseits der Glamour-Filmwelt, welches vom durchweg überzeugenden Cast getragen wird, allen voran Emilio Sheen, ähh.. Estevez und Harry Dean Stanton.

Wo Erstgenannter den perfekten Rebell abgibt, kommt ´Buddy´ Stanton mit amüsanten Neurosen und Peinlichkeiten daher. REPO MAN ist ein exzellenter B-Böller, der wohl auch beim X-ten Schauen dank versteckter Botschaften und Seitenhieben voller Ironie immer wieder zündet und wohl nie langweilig wird.